Wie gefährlich ist UV-B-Strahlung?
von Dr. med. Ute Dauenhauer
Angegeben wird die Ozonkonzentration im Allgemeinen als die Ozongesamtmenge über einer bestimmten Stelle der Erdoberfläche. Die Maßeinheit sind Dobson-Einheiten (Dobson Units (DU). 100 DU entsprechen einer 1 mm dicken Ozonschicht bei Atmosphärendruck.
Zur Messung macht man sich die Eigenschaft des Ozons zunutze, Licht, vor aIlem das kurzwellige im UV Bereich, zu absorbieren. Diese Eigenschaft des Ozons ist es auch, die eine Abnahme der Ozonkonzentration für Menschen, Tiere und Pflanzen gefährlich macht.
Das Spektrum des Sonnenlichts besteht aus einem langwelligen infraroten (IR), einem sichtbaren und einem kurzwelligen, energiereichen ultravioletten (UV) Bereich.
Den UV-Bereich unterteilt man in UV-A, UV-B und UV-C. Der UV-A-Bereich liegt am nächsten am sichtbaren Bereich, dringt fast ungehindert bis zum Erdboden vor und ist relativ ungefährlich.
Der energiereichste kurzwellige UV-C-Anteil wird in der Atmosphäre vollständig absorbiert. Der UV-B-Anteil, der zur Erde vordringen kann, hängt von der Dicke der Ozonschicht ab. Man geht davon aus, dass eine Abnahme der Ozonkonzentration um 1 % die biologisch wirksame UV-B-Strahlung um 2 % erhöht.
Die Folgen einer erhöhten UV-B-Einstrahlung für den Menschen ist eine Zunahme von bösartigem Hautkrebs, aber auch von schweren Augenerkrankungen wie dem grauen Star. UV-B-Strahlung scheint auch die Abwehrkraft des Immunsystems zu beeinflussen.