Schlafmangel macht krank
von Dr. med. Ute Dauenhauer
25-30 % aller Erwachsenen in Deutschland leiden unter Schlafstörungen. Am häufigsten sind Menschen im höheren Alter betroffen. Die Gründe hierfür sind, dass ältere Menschen einen niedrigen Melatonin-Serumspiegel haben, häufiger chronisch erkrankt sind und oftmals eine Dauermedikation erhalten, bei gleichzeitig zu geringer Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen. Diese Faktoren beeinflussen die Schlafqualität erheblich und können zum Schlafmangel führen.
Betroffene weisen Symptome wie Einschlaf- und Durchschlafstörungen – häufiges Aufwachen gefolgt von erneuten Einschlafschwierigkeiten – oder schlechten, unruhigen Schlaf auf. Das deutlichste Anzeichen für Schlafmangel ist Schläfrigkeit am Tage und die Unfähigkeit, den Alltag mit seinen Verpflichtungen zu bewältigen. Ein lange andauernder Schlafentzug kann sich durch Konzentrationsausfälle, fehlerhafte Ausführung von gewohnten Tätigkeiten und durch Unfälle bemerkbar machen. Viele Menschen klagen über Übermüdungserscheinungen, brennende Augen und zunehmende Reizbarkeit. Wenn das Schlafbedürfnis in extremen Fällen nicht mehr verdrängt werden kann, kann es zu regelrechten Schlafanfällen kommen.