Antiaging für die Ohren
von Dr. med. Ute Dauenhauer
Geht es Ihnen so wie ca. acht Millionen Deutschen? Hören Sie auch ein permanentes Rauschen oder Pfeifen im Ohr oder haben Sie oftmals Probleme, Ihre Mitmenschen zu verstehen?
Immer mehr Menschen haben Hörprobleme. Fälschlicherweise wird angenommen, dass sie ausschließlich auf normale Alterungsprozesse des Hörorgans zurückzuführen und deshalb nicht zu vermeiden sind. Dieses ist jedoch weit gefehlt: In der Regel sind nicht die natürlichen Abnutzungsprozesse des Hörorgans die Ursache derartiger Hörschäden, sondern die Betroffenen „haben einfach zu viel um die Ohren“, so dass die feinen Haarzellen vorzeitig geschädigt werden. Aus diesem Grunde sind bereits viele jüngere Menschen von Hörproblemen betroffen.
Unsere Ohren sind sehr feinfühlig. Sie lassen sich nicht „abschalten“, sondern stehen immer zur Aufnahme von äußeren Reizen bereit. Jeder Schall gelangt über das Trommelfell und die Gehörknöchelchen zur Hörschnecke und löst dort ein Flimmern der feinen Haarzellen aus. Daran angegliederte Nervenenden werden aktiviert und senden entsprechende Reize an das Gehirn. Diese Signale werden vom Gehirn entschlüsselt und in entsprechende Informationen umgewandelt. Auf diese Weise können wir jedes Geräusch, das wir hören, zuordnen. Werden die Haarzellen ständig übermäßig belastet, so kann es zu den bekannten Schädigungen führen.